Vom Begräbnis direkt zur Traktorbergung

Vom Begräbnis direkt zur Traktorbergung

Zu einem nicht ganz alltäglichen Feuerwehreinsatz wurde die FF Breitenbuch am Freitag, den 20. Jänner 2017 gerufen.

Kurz nach dem Begräbnis von Kameraden HFM Johann Suppan wurden wir durch eine Privatperson mittels Handy zu einer Traktorbergung gerufen. Schnell rückten wir ins Rüsthaus ein um mittels Seilwinde den Traktor zu bergen. Wobei wir noch nicht wussten in welcher Lage sich der Traktor befand, da es uns der Besitzer nicht exakt mitteilen konnte.

Als wir dann insgesamt mit 8 Kameraden zur Unfallstelle ausrückten, staunten wir nicht schlecht (siehe Fotos). Der Traktor befand in 90 Grad Position auf der Seilwinde stehend und nur ein „recht kleiner Baum“ hielt den Traktor.

So einen Anblick hat man nicht alle Tage. Da keine keine Person verletzt war, wurden keine weiteren Einsatzkräfte benötigt.

Schnell wurde durch Einsatzleiter OBI Philipp Schaden zu einer Lagebesprechung gerufen, da sich die Bergung des Traktors als sehr schwierig darstellte. Das Problem war, dass man mit keinem schweren Bergefahrzeug zur Unfallstelle kam.

Aufgabe war es nun den Traktor so zu bergen, dass keine weiteren Schäden am Fahrzeug entstehen konnten. Nach der Lagebesprechung wurden ein Radbagger und vier Traktoren mit Seilwinde angefordert. Auch der sonst „sehr wenig gebrauchte Greifzug“ kam zum Einsatz. Nachdem alle zusätzlichen angeforderten Bergungsgeräte vor Ort waren, begann man mit der Vorbereitung der Bergung des Traktors. Der Radbagger musste sich zuerst einen guten Standplatz graben, die Traktoren mit Seilwinden mussten ebenfalls einen sehr guten Standplatz haben, damit diese nicht beim gefroren Boden abrutschen. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren (ca. 2 Stunden) konnten nun mit der Bergung des Traktors begonnen werden. Ein exaktes Zusammenspiel zwischen den zusätzlichen Bergegeräten und den Einsatzleiter OBI Philipp Schaden war nur gefragt.

Langsam wurde der Traktor auf die Seilwinde (Abstützschild) gestellt. Drei Seilwinden sicherten den Traktor, und der Radbagger zog den Traktor langsam über den 90 Grad Winkel. Der Besitzer des Traktors war sehr nervös, da ihm die Angst plagte, dass der Traktor seitlich abrutschen könnte.

Langsam wurde der Traktor zu Boden gelassen. Schon berührten die Hinterräder den Boden. Nun konnte der Traktor nicht mehr nach links oder rechts ausweichen. Dann war es geschafft der Traktor stand wieder mit allen vier Rädern am Boden. Einsatzleiter und Traktorbesitzer waren sehr erleichtert.

Der Besitzer des Traktors bedankte sich mehrmals beim Einsatzleiter OBI Philipp Schaden und der FF Breitenbuch für die sehr gelungene Bergung des Traktors.

Nachdem wieder alles zusammengeräumt war rückte die FF Breitenbuch wieder ins Rüsthaus ein. Im Anschluss gab es noch eine Nachbesprechung des Einsatzes.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass durch die gute Ausbildung der Feuerwehrkameraden weitere Schäden durch richtiges Verhalten verhindert werden konnten. (Bilder unter Medien/Bilder/2017)

Eingesetzt waren:

TLFA-4000

MZF-A

Greifzug

Radbagger

4 Traktoren mit Seilwinden

16 Kameraden der FF Breitenbuch