Realitätsnahe Übung für Atemschutzgeräteträger
- BM d. V. Thomas Paier 20.10.16 2268
Der Atemschutzausbildungwird im Rahmen der Feuerwehr- ausbildung ein besonderer Stellenwert zugemessen, geht es hier im Besonderen doch um den Schutz sowie um die Sicherheit der Feuerwehrkräfte bei ihrer Diensterfüllung. Atemschutzgeräteträger werden im Anlassfall unter erschwerten Bedingungen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt oder leisten etwa im toxischen Gefahrenbereich technische Hilfe, um Gefahren für Mensch und Umwelt abzuwenden. Einsätze unter „schwerem Atemschutz“ stellen für die Feuerwehrkräfte eine besondere Belastungs- und Risikosituation dar. Außentemperaturen von rund 25 Grad Celsius im Schatten - und rund 20 Kilogramm Ausrüstung - waren die äußerlichen Bedingungen für jene zehn Atemschutztrupps des Bereiches Feldbach, welche am 1. Oktober 2016, bei der „Heißausbildung“ an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring teilgenommen haben. Die „Heißausbildung“ begann zunächst mit einer Theorieeinheit und einer Sicherheitsunterweisung. Die weiteren Lehreinheiten dieser Übung streckten sich von den Grundlagen und der Handhabung von C Hohlstrahlrohren, über die Vorbereitungstechnik der Schlauchführung, Gefahren durch die Brandausbreitung sowie dessen Abhilfe, Sicherheitsmaßnahmen für den Trupp, die Auswirkung der verschiedenen Löschmethoden bis hin zum Rauchmanagement. Schlauchmanagement Die Vorbereitung der Löschleitung ist das Um und Auf im Bereich von Brandeinsätzen. So ist eine gut vorbereitete Löschleitung dem Atemschutztrupp bereits von Anfang an behilflich, dessen Kräfte zu schonen. Im Feuerwehrwesen gibt es verschiedene Techniken und Ausrüstungs- gegenstände, die ihre speziellen Einsatzbereiche haben. Jeder Einsatz ist einzigartig, darum sollte immer das für „diesen Einsatz beste Mittel“ gewählt werden und immer genügend Schlauchreserve vor der Brandraumtür bereitliegen. Das Öffnen von Türen Werden Türen zu Bereichen geöffnet, in denen die Gefahr einer schnellen Brandausbreitung besteht, muss dies „sicher" erfolgen. Das bedeutet u.a., dass eine Wasserabgabe über das Strahlrohr möglich sein muss sowie eine ausreichende Schlauchreserve sichergestellt ist. Aufgrund unterschiedlicher Türmaterialien und Türstärken sowie unterschiedlicher Wärmeleitungs- eigenschaften kann durch das Abtasten der Tür kein 100%iger sicherer Rückschluss auf die vorhandene Wärme im hinter der Tür befindlichen Raum gezogen werden. Nach der Theorieeinheit ging es für die „Fire Fighter“, geführt von jeweils einem Trainer, in die Containeranlage wo unterschiedliche Situationen und mehrere Brandstellen vorgefunden wurden. Selbst die gestandenen Profis keuchten vor Anstrengung nach dieser möglichst realistischen Übung. Natürlich war die Sicherheit aller Teilnehmer bei dieser Übungsanlage gewährleistet. Die gesamte Übung wurde vom Trainer beobachtet und begleitet und bei der geringsten Gefahr für die Atemschutzgeräteträger könnte die Übung innerhalb von Sekunden vom Trainer auch gestoppt werden. Restlos begeistert Restlos begeistert über das vermittelte Wissen als auch über die praxisnahe Ausbildung beendeten die 40 Teilnehmer (30 Geräteträger und 10 Gruppenkommandanten) diesen Ausbildungstag an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring. Alle zehn Atemschutztrupps des Bereiches Feldbach meisterten die Aufgaben mit Bravour und erhielten lobendes Feedback von den Trainern. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer zeigt, dass der Landesfeuerwehrverband Steiermark mit der Möglichkeit dieser Heißausbildung für Atemschutzgeräteträger den richtigen Weg eingeschlagen hat. (Quelle www.bfvfb.at/Atemschutz)
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